Unsere Geschichte
Das Upendo Face Waisenhaus wurde im Jahr 2013 von Godfrey und seinem besten Freund Bry gegründet. Wie auch die meisten Kinder bei uns im Heim, sind auch die beiden Freunde ohne Eltern aufgewachsen und waren einst selbst eines dieser vielen Strassenkinder, die man heute noch in der Stadt Arusha antrifft. Aber eines Tages, Godfrey muss ungefähr 13 Jahre alt gewesen sein, nahm das Schicksal seinen Lauf...
Godfrey begegnete dem Ehepaar Izack Metthew und Felicitas. Die Beiden schlossen ihn sofort ins Herz und nahmen ihn bei sich auf, gaben ihm ein Dach über dem Kopf und zu Essen, schenkten ihm ein Zuhause, eine Familie. Von nun an lebte Godfrey in Machumba und holte mit dem Einverständnis seiner neuen Eltern irgendwann auch seinen Freund Bry von der Strasse in sein neues Zuhause. Zusammen wuchsen Sie dann hier mit 3 weiteren jüngeren Geschwister auf und auf diesem Stückchen Land, dass sie von der Grossmutter der Familie zur Verfügung gestellt bekommen hatten, gründeten Sie 2013 das Upendo Face Waisenhaus, nachdem sie 6 weitere Kinder ohne Eltern bei sich aufgenommen hatten.
So entstand die Idee von Godfrey und Bry, etwas von ihrem Glück, dass sie mit ihrer Pflegefamilie erfahren durften, an andere Waisenkinder weiterzugeben und sie nannten dieses neue Zuhause «Upendo Face» (übersetzt: lovely face). Ein Zuhause für Kinder in der Umgebung, die keine Eltern mehr haben oder sonstige Hilfe benötigen, weil sie beispielsweise aus sehr armen oder auch menschenunwürdigen Verhältnissen stammen. Ein Zuhause, dass Kindern Hoffnung schenkt und somit eine Perspektive für ihre Zukunft.
Anfangs wurden die ersten Kinder von Godfrey und Bry in Mathe, Englisch und Allgemeinbildung selbst unterrichtet. Seit 2015 aber, beschäftigen wir 2 liebevolle Lehrerinnen, die von Montag bis Freitag täglich für unsere Kinder ihr Bestes geben. Wir sind eine Art Vorschule bzw. ein Kindergarten. Die meisten unserer Kinder sind 3-6 Jahre alt. Spielerisch lernen sie bei uns die ersten Sätze in Englisch, die wichtigsten Zahlen und wie man schreibt. Einige der Kinder leben bei uns direkt im Waisenhaus, andere leben im Dorf bei meist noch vorhandenen Verwandten, wie eine Grossmutter oder eine Tante, und einige von ihnen wurden von einer Familie im Dorf aufgenommen und leben sozusagen in einer Pflegefamilie. Die Solidarität in der Umgebung ist riesig und sehr bewundernswert.